Als Sandwich Lady a. D. gebe ich gerne kollegial meinen Senf dazu. Auch Eure - mehr oder weniger scharfzüngigen Kommentare - sind herzlich willkommen: Reader's Corner
"Mama, warum siehst Du so glücklich aus?" fragte unsere Erstgeborene eines wochentags in ihrer gewohnt direkten Art. Lag es vielleicht daran, dass uns endlich mal wieder ein gemeinsames Frühstück gelungen war? Oder daran, dass Big Ben uns eine klitzekleine Zahnungspause gegönnt hatte? Oder war das nur die irre Kombination aus Schlafmangel und Stillhormonen? Im Rahmen der Initiativen "Das Glück wohnt bei Familien" und "Das Glück liegt in den kleinen Momenten" habe ich zur Abwechslung mal dieser Frage auf den Zahn gefühlt. Wer mag, kann bis 7. Oktober seinen Senf dazugeben und mit noch mehr Glück einen Familienurlaub oder eine Haushaltshilfe gewinnen. In diesem Sinne: Viel Glück!!!
Das innige Gefühl, das die Mutterseele wärmt, wenn ihre Kleinen sich spielerisch zum Lachen bringen, währt selten lange.
Momentan fließt mein wohliger Schauer – den Stillhormonen sei Dank - in Form von Tränen gleich wieder ab.
Der Zauber ist flüchtig. Daher schätze ich jede Gelegenheit, diese Glücksmomente „wiederzubeleben“ und dabei weitere schöne Erinnerungen zu wecken.
Schlafmangel und Stilldemenz sind dabei zwar hinderlich, aber manches vergisst Frau einfach nicht:
Wie warm wurde es mir buchstäblich ums Herz, als meine Erstgeborene zum ersten Mal auf meiner Brust lag?
Wie viel besser schmeckt das Essen am Familientisch? Also, wenn es mal nicht kalt wird…
Wir sind ansteckend glücklich, wenn wir nicht gerade „die Krise kriegen“, wie unsere Große im zarten Alter von zweieinhalb Jahren schrecklich erheiternd zu sagen pflegte.
Stuttgart, den 30. September 2015
http://paper.li/carnevalcolonia/1316204771?edition_id=667c2d30-b551-11e4-8ccf-0cc47a0d1605
Rosenmontag, 15. Februar 2015
Unsere Welt steht Kopf und das Plappermäulchen selten still:
Die stolzen Großeltern besuchen mit Enkelin den Wochenmarkt. Auf der Einkaufsliste stehen u. a. Eier, oder - wie unser zweijähriges Plaudertäschchen laut und deutlich zu sagen pflegt: "Opa hat keine Eier mehr."
Kindermund tut nicht weh. Was ich darin seh?
Noch bis 1. Oktober lustige Kindersprüche für den SOS-Kinderkunstkalender einsenden:
http://www.sos-kinderdoerfer.de/aktuelles/aktionen/kinderzitate
Stuttgart, den 29. September 2014
Wer jetzt an "Drei Damen vom Grill" denkt, ist richtig temperiert. Leider waren wir länger als 25 Minuten auf Sendung. Die Fußgängerzone auf und ab schlendern, Flyer und Süßigkeiten verteilen und den Weg zum beworbenen Laden weisen. Das klingt so weit doch ganz erträglich, oder?
Dreamer Writer MAKEbelieveR
Fußgängerzone im Sauerland / Textileinzelhandel
Die Sommerferien wollten nicht enden, unser Bewegungsdrang war ungebrochen und alle Bekannten verreist - dachten wir. Da kam die Werbeaktion eines versteckten Klamottenladens wie gerufen.
Picklige Pubertätsphase
Arbeitszeit und Zeitraum
Sommerferien, nähere Details habe ich erfolgreich verdrängt.
Arbeitskleidung
Unsere hochroten Köpfe ragten zwischen zwei Plastikwerbetafeln hervor, die von den Schultern bis zu unseren Füßen baumelten. Dazu trugen wir "Pretty in Pink" T-Shirts und lila Schirme, die uns eher als Versteck denn als Sonnenschutz dienten.
Warum der kräftige Teenager, der ursprünglich für den Job vorgesehen war, spontan erkrankte, verstanden wir (inkl. familiäre Vermittlerin) erst am Aktionstag.
Die pinken Plastik-Werbetafeln von den Schultern zu nehmen und zu sitzen ... oder war es liegen?
Kinder, die uns immer wieder anbettelten und dachten, wir erkennen sie nicht wieder, weil sie dieses Mal wahlweise ein Tuch oder eine Mütze auf dem Kopf trugen.
Ja, weil ich seither vor jedem Job drei bis fünf Fragen stelle.
Dieser und weitere Ferienjobsteckbriefe: http://ichbrauchtedasgeld.de/
Stuttgart, 4. August 2014